Festgeld und Tagesgeld aktuell: Verivox gibt eindringlichen Rat (2024)

Berlin. Neben dem Zinssatz ist auch die Zinsgarantie bei einem Tagesgeld ein wichtiger Faktor. Ein aktueller Verivox-Vergleich gibt Aufschluss.

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Senkt die Europäische Zentralbank (EZB) im September die Leitzinsen, bewirkt das zeitnah meist auch einen Rückgang der Fest- und Tagesgeldzinsen. Viele Banken haben die möglicherweise sinkenden Notenbankzinsen in ihren Konditionen eingepreist. Nur noch wenige Banken geben den aktuellen Einlagezins von 3,75 Prozent an die Anlegerinnen und Anleger weiter. Verivox zufolge gibt es aktuell aber noch gute Deals für ein Tagesgeld mit Zinsgarantie.

Nicht jedes Angebot für ein Tages- oder Festgeld ist aber seriös, wie eine aktuelle Warnung der Stiftung Warentest zeigt. In den neusten Updates hier im Finanzen-Ticker gaben wir uns die Warnung und die Empfehlung von Verivox für ein Tagesgeld genauer angeschaut.

Die besten Angebote von dieser Woche im Überblick:

Festgeld:

Tagesgeld:

Update vom 30. August

Stiftung Warentest warnt vor dubiosem Festgeld-Deal

Konkret geht es um die Seite „alpha-bluesky.com.“, die laut Stiftung Warentest mit einer überdurchschnittlichen guten Verzinsung wirbt. Die Seite wirkt seriös. Die Finanztester vermuten aber einen Identitätsmissbrauch. Denn Alpha Blue Sky besitzt keine Bafin-Genehmigung. Anfragen der Stiftung Warentest an die Schweizer Firma und die mutmaßlichen Abzocker blieben unbeantwortet. Wir können die Webseite aktuell nicht mehr aufrufen.

Grundsätzlich gilt: Hat ein Anbieter keine Bafin-Genehmigung, sollten Anlegerinnen und Anleger die Finger davon lassen. Sämtliche Finanzdienstleister mit Genehmigung können über die Datenbank der Bafin eingesehen werden. Die Stiftung Warentest führt auch eine Warnliste zu unseriösen Firmen und Finanz­produkten, die kostenlos über test.de heruntergeladen werden kann. Seriöse Deals finden Sie zudem in unserem Tagesgeld-Ranking für August und hier im Finanzen-Ticker.

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Update vom 29. August

Verivox gibt wichtige Empfehlung zum Tagesgeld

Die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen stagnieren im August bislang bei 1,66 Prozent. Perspektivisch geht Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier jedoch von sinkenden Zinsen für das Tagesgeld aus. „Aus diesem Grund sind Tagesgeldangebote mit einer möglichst langfristigen Zinsgarantie für Sparer aktuell besonders interessant. Wie beim Festgeld profitieren Anleger hier für den vereinbarten Zeitraum von einem festgeschriebenen Zinssatz, können aber bei Bedarf jederzeit auf ihre Ersparnisse zugreifen.“

Im Vergleich von Verivox können das Tagesgeld der Openbank und das der Suresse Direkt Bank* mit jeweils 3,60 Prozent Zinsen für sechs Monate punkten. Auch die variablen Zinsen für Bestandskunden nach Ablauf der Neukunden-Aktion sind mit je 2,80 Prozent höher als bei vielen Konkurrenten. Beide Banken werden von der Stiftung Warentest allerdings nicht empfohlen. Grund dafür ist die spanische Einlagensicherung.

Top 5 Banken fürs Tagesgeld im Verivox-Check:

  1. Tagesgeld der Suresse Direkt Bank* mit 3,60 % Neukunden-Zins (danach 2,80 %)
  2. Extra-Konto der ING* mit 3,30 % Neukunden-Zins (danach 1,25 %)
  3. Tagesgeld der Santander* mit 3,30 % Neukundenzins (danach 0,30 %)
  4. Tagesgeld der 1822direkt* mit 3,10 % Neukundenzins (danach 0,60 %)
  5. Tagesgeld der Targobank* mit 3,10 % Neukundenzins (danach 0,60 %)

Die Sorge der Finanztester ist, dass Länder mit keiner Top-Ratingbewertung die Anleger bei einer größeren Bankenpleite nicht wie vorgeschrieben zeitnah entschädigen können. Neben Spanien zählen auch Italien oder Griechenland zu jenen Staaten, in denen die Stiftung Warentest von einem Tagesgeld oder Festgeld abrät. Die gute Nachricht: Einige Banken mit Sitz in Deutschland bieten mit bis zu 3,50 Prozent Zinsen für sechs Monate nur geringfügig schlechtere Konditionen.

Was sind Ratingagenturen?

Ratingagenturen bewerten, wie sicher es ist, Geld an Länder, Städte, Firmen oder für Finanzprojekte zu verleihen. Sie vergeben dafür Noten, die „Ratings“ genannt werden, damit Investoren besser entscheiden können, wo sie ihr Geld anlegen. Große Ratingagenturen sind Standard & Poor’s (S&P), Moody’s und Fitch Ratings. Diese Agenturen haben einen großen Einfluss, weil sie beeinflussen, wie viel Zinsen jemand zahlen muss, wenn er sich Geld leiht.

Ein gutes Rating kann Vertrauen in die Wirtschaft eines Landes und seine Banken schaffen. Wenn Ratingagenturen einem Land oder seinen Banken ein gutes Rating geben, kann das bedeuten, dass das Risiko einer Bankpleite geringer ist. Das kann das Vertrauen der Menschen in die Sicherheit ihrer Einlagen stärken.

Zu den besten Angeboten für ein Tagesgeld mit deutscher Einlagensicherung zählen im Verivox-Vergleich das Extra-Konto der ING und das Tagesgeld der Santander mit je 3,30 Prozent Zinsen. Nach Ende der sechs Monate ist der variable Basiszinssatz der ING mit 1,25 Prozent etwas besser als der Zinssatz der Santander von 0,30 Prozent. Beide Angebote sichern jedoch einen sechsmonatigen Tagesgeldzins über der Drei-Prozent-Marke – auch, wenn die Leitzinsen im September sinken sollten.

„Wer sich fürs eigene Ersparte heute ein gut verzinstes Tagesgeld mit möglichst langfristiger Zinsgarantie sichert, muss sich darüber während des vereinbarten Garantiezeitraums keine Gedanken mehr machen“, sagt Maier. In jedem Fall sind die aktuellen Angebote für ein Tagesgeld der Direktbanken deutlich besser als jene der Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Die Kunden der Sparkasse bekommen im Schnitt 0,62 Prozent aufs Tagesgeld, die Genossenschaftsbanken zahlen im Mittel 0,64 Prozent.

Update vom 28. August

Bank aus Neuss bietet über drei Prozent Festgeldzinsen

Für das Festgeld der Bank11 über Weltsparen* stehen eine drei- oder sechsmonatige Laufzeit zur Auswahl. Die Zinsenauszahlung an den Kunden erfolgt zum Ende der Laufzeit. Über Weltsparen müssen mindestens 25.000 Euro angelegt werden. Wer das Festgeld direkt über die Bank11 abschließt, kann ein Festgeldkonto auch schon ab 5000 Euro Mindestanlage eröffnen und es bis zu fünf Jahre lang anlegen. Die dreimonatige Anlage gibt es allerdings nur über Weltsparen.

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Von Tagesgeldvergleich.net wird das Festgeld der Bank11 als einfache Anlage mit soliden Zinsen bewertet. Der Zins-Deal der Bank11 sei ein Angebot für alle, die ihr Geld kurzfristig fest parken wollen. Kritisiert wird von den Testern einzig die über Weltsparen hoch angesetzte Mindestanlage von 25.000 Euro. Es gilt die Einlagensicherung in Deutschland von 100.000 Euro pro Kunde und Konto – maximal können über die Bank11 250.000 Euro angelegt werden.

Festgeld der Bank11Zinsen pro Jahr
3 Monate (nur über Weltsparen)3,40 Prozent
6 Monate3,45 Prozent
9 Monate3,40 Prozent
12 Monate3,35 Prozent
18 Monate2,95 Prozent
24 Monate2,50 Prozent
36 bis 60 Monate2,25 Prozent

Eine Alternative ist das Festgeld der Bank of Scotland* mit bis zu 3,20 Prozent Zinsen. Hier ist die Mindestanlage mit 100 Euro noch niedriger angesetzt. Das Festgeld plus von Klarna ist schon ab einem Euro möglich und bietet mit bis zu 3,58 Prozent aktuell starke Zinsen im Marktvergleich. Zu beachten ist, dass Klarna eine schwedische Bank ist und entsprechend auch die Einlagensicherung in Schweden greift. Diese ist aber ähnlich stabil wie in Deutschland.

Wer sein Geld ohnehin nur für wenige Monate anlegen möchte, findet auch unter den Tagesgeldkonten attraktive Angebote. Viele Banken garantieren Neuanlegern einen Tagesgeldzins für bis zu sechs Monate – erst danach gilt der variable Basiszinssatz. Beispiele sind das Tagesgeld der Santander* und das Extra-Konto der ING mit je 3,30 Prozent Verzinsung. Für beide gilt die Einlagensicherung in Deutschland

Update vom 26. August

Neue Zinsen für ein Festgeld oder Tagesgeld der Gefa Bank

Das Tagesgeld verzinst die Gefa Bank* aktuell mit drei Prozent. Ab dem 27. August gibt es nur noch 2,85 Prozent Zinsen pro Jahr. An den sonstigen Konditionen ändert sich nichts. Es müssen mindestens 10.000 Euro angelegt werden, maximal werden 500.000 Euro verzinst. Anlagen unter oder über dieser Spanne werden nicht verzinst. Grundsätzlich ist ein Tagesgeldzins variabel. Eine Bank kann die Konditionen jederzeit ändern.

Für das Festgeld der Gefa Bank* gibt es aktuell bis zu 3,15 Prozent Zinsen jährlich. Auch hier gilt eine Mindestanlage von 10.000 Euro. Maximal können 10.000.000 Euro angelegt werden. Die Zinsauszahlung erfolgt sowohl beim Tagesgeld als auch beim Festgeld der Bank jährlich. Ein Tagesgeld ist für ein Festgeld Voraussetzung und wird als Verrechnungskonto genutzt. Insgesamt bietet die Gefa Bank fünf Laufzeiten an, für die ab morgen neue Zinssätze gelten:

Festgeld der Gefa BankZinsen ab 27. August
6 Monate3,00 Prozent
12 Monate3,10 Prozent (bisher 3,15 %)
24 Monate3,00 Prozent (bisher 3,15 %)
36 Monate3,00 Prozent (bisher 3,15 %)
48 Monate3,00 Prozent (bisher 3,15 %)

Sowohl für ein Festgeld als auch für ein Tagesgeld finden sich am Markt Alternativen, die ebenfalls über die Einlagensicherung in Deutschland geschützt sind. Dazu zählen das Tagesgeld der Consorsbank* oder das der Norisbank* mit je 3,50 Prozent Zinsen. Die Consorsbank gewährleistet den Zins für fünf Monate, die Norisbank bis zum 31. Dezember. Zum Festgeld der Gefa Bank kann das Zinssparen der Postbank mit bis zu drei Prozent Zinsen eine Alternative sein.

Ein Nachteil vom Fest- und Tagesgeld der Gefa Bank ist die Mindestanlage von 10.000 Euro pro Kunden und Konto. Andere Banken sind hier flexibler. Das Festgeld von Klarna kann schon ab einem Euro eröffnet werden. Die Bank of Scotland setzt für ein Festgeld* 100 Euro als Mindestanlage an. Beim Tagesgeld sind die meisten Banken flexibel und setzten gar keine Untergrenzen. Im Tagesgeld-Vergleich für August nennen wir einige Beispiele mit fast vier Prozent Zinsen jährlich.

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Von Jason Blaschke

Update vom 23. August

Fest- und Tagesgeld aktuell: 1822direkt ändert Zinsen für Neukunden

Die 1822direkt hat ihre Konditionen für das Tagesgeldkonto angepasst. Neukunden bekommen einen Zinssatz von 3,10 Prozent für sechs Monate*. Dieser Zinssatz gilt für Beträge bis zu 250.000 Euro und auch für Tagesgeldkonten, die automatisch zusammen mit einem Wertpapierdepot oder Girokonto für Neukunden eröffnet werden. Zusätzlich bietet die Bank in Kombination mit dem Tagesgeld- und Girokonto auch eine Kreditkarte an.

Nach Ablauf der sechs Monate oder für Beträge über 250.000 Euro greift der Basiszinssatz, der derzeit bei 0,60 Prozent im Jahr liegt. Wichtig zu beachten: Das Angebot richtet sich ausschließlich an Neukunden, die innerhalb der letzten 12 Monate kein Tagesgeldkonto bei der 1822direkt geführt haben. Kunden der Frankfurter Sparkasse sind von dieser Aktion ausgeschlossen.

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Mit oder ohne Girokonto möglich

Obwohl die 1822direkt ihre Zinsen von 3,30 Prozent auf 3,10 Prozent gesenkt hat, bleibt das Angebot attraktiv, da der Zinssatz weiterhin über der aktuellen Inflationsrate von 2,3 Prozent liegt. Wer jedoch nach noch höheren Zinsen sucht, sollte auch andere Angebote im Blick haben. Eine interessante Alternative zum Tagesgeld kann ein Festgeld mit garantiertem Zinssatz für den gewählten Anlagezeitraum sein. Beim Festgeld+ Konto von Klarna* liegen die Zinssätze bei mehreren Laufzeiten über dem Tagesgeldzins von 1822direkt.

Eine weitere lohnenswerte Option könnte das Tagesgeld-Angebot der Consorsbank* sein, die Neukunden mit 3,5 Prozent für die ersten fünf Monate lockt. Allerdings fällt der Zinssatz nach Ablauf dieser Zeit auf 1,00 Prozent.

Update vom 21. August

Geldmarktfonds statt Tagesgeld? Das ist zu beachten

Am Geldmarkt leihen sich die Banken untereinander kurzfristig Kapital. „Im Geldmarkt werden Schuldverschreibungen, sogenannte Commercial Papers, kurzfristig angelegt, oft für wenige Monate“, erklärt Olivier Souliac von der Fondgesellschaft DWS gegenüber tagesschau.de. Im Gegensatz zu anderen Fonds unterliegen die Geldmarktfonds strengen EU-Regularien und gelten als sicherste Wertpapiere.

Die Rendite der Geldmarktfonds orientiert sich am Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Unterschied zu einem Tagesgeld gibt es zwei große Vorteile: Zum einen gibt es keinen Zinsaktionen, es wird der EZB-Zins abgebildet. Zum anderen fallen sämtliche Einlagen unter ein Sondervermögen. Die Einlagensicherung für ein Tagesgeld deckt pro Kunden und Bank maximal 100.000 Euro ab. Geldmarktfonds erlauben höhere Beträge innerhalb eines Depots.

Was ist der Geldmarkt?

Am Geldmarkt werden kurzfristige Finanzmittel gehandelt. Er umfasst die hochliquiden und kurzfristigen Finanzinstrumenten – meist mit kurzer Laufzeit. Dazu zählen etwa das Tagesgeld, Festgeld oder Geldmarktfonds. Der Geldmarkt spielt eine wichtige Rolle bei der Liquiditätsversorgung von Banken, Unternehmen und staatlichen Institutionen. Er dient als Mechanismus für Finanzdienstleister, um kurzfristigen Kapitalbedarf zu decken oder überschüssige Liquidität anzulegen.

Der Marktmechanismus Angebot und Nachfrage bestimmt die Zinssätze. Insgesamt ist der Geldmarkt aber eng an die Zinspolitik der Zentralbanken gekoppelt. Diese nutzen den Geldmarkt, um die Geldmenge zu steuern und so die wirtschaftliche Stabilität zu fördern. Der Vorteil für die Anleger: Die Anlagen in Geldmarktfonds orientieren sich stark an der Leitzinsentwicklung und gelten allgemein als stabil und sicher. Es greift allerdings keine gesetzliche Einlagensicherung wie für das Fest- oder Tagesgeld.

Zu beachten ist, dass für Investitionen in den Geldmarkt ein Broker als Zugang benötigt wird. Die Gebühren dafür sollten möglichst niedrig sein. Finanztip empfiehlt das Direkt-Depot der ING*, es bietet aus Sicht der Finanzexperten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch das Depot von Trade Republic*, der Free Broker von Scalable Capital* und das Depot der comdirect* zählen zu den Finanztip-Empfehlungen.

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Update vom 20. August

Sparbrief der Santander bekommt neuen Namen

Zum 22. August benennt die Santander den Sparbrief in Festgeld* um. Die Namensänderung hat keine Auswirkungen auf die Zinsen oder die Laufzeiten. Auch an den sonstigen Konditionen wie der Mindestanlage von 2500 Euro pro Konto und der Eröffnung eines Tagesgeldkontos als Verrechnungskonto ändert sich nichts. Die meisten Zinsen zahlt die Santander im Moment für ein einjähriges Festgeld. Möglich ist eine Festanlage bereits ab sechs Monaten.

LaufzeitZinsen pro Jahr
6 Monate2,35 Prozent
1 Jahr2,75 Prozent
2 Jahre2,50 Prozent
3 bis 8 Jahre2,25 Prozent

Mit über 2,30 Prozent Zinsen für bis zu zwei Jahre bietet die Santander* eine Festgeldverzinsung über der aktuellen Inflationsrate (2,3 Prozent) an. Wer vergleicht, kann aber noch etwas mehr bekommen. Das Festgeld Plus von Klarna* wird mit bis zu 3,58 Prozent verzinst. Für das Festgeld der pbb direkt gibt es bis zu 2,75 Prozent Zinsen. Wer sich für ein Festgeld in US-Dollar entscheidet, kann sogar bei der pbb direkt bis zu fünf Prozent Zinsen jährlich herausholen.

Update vom 19. August

Festgeld und Tagesgeld: aktuell: Hier sind noch fast 4 Prozent zu holen

In Zeiten anhaltender Inflation und sinkender Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen viele Sparer vor der Herausforderung, ihr Geld vor einem stetigen Wertverlust zu schützen. Einige Banken halten jedoch attraktive Tagesgeldangebote bereit, die mit fast 4 Prozent Zinsen die aktuelle Inflationsrate von 2,3 Prozent weit übersteigen.

Besonders interessant sind dabei fünf Anbieter, die sich trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage als lohnenswerte Optionen erweisen. Diese Angebote bieten die Möglichkeit, das Ersparte nicht nur vor dem Wertverlust zu bewahren, sondern sogar darüber hinaus zu vermehren.

Um an dieser Stelle mal zwei konkrete Beispiele zu nennen: Die Consorsbank bietet Neukunden 3,5 Prozent Zinsen auf das Tagesgeld* für die ersten fünf Monate an. Danach sinkt der Basiszins auf ein Prozent. Im Gegensatz dazu bietet die TF Bank 3,75 Prozent Zinsen für die ersten drei Monate*, wobei der Basiszins anschließend auf 1,45 Prozent fällt.

Weitere Details zu diesen Konditionen und den anderen Angeboten finden Sie im Artikel:

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Update vom 16. August

Festgeld und Tagesgeld: aktuell: Änderungen bei Zinsen Klarna

Klarna hat am Mittwoch seine Konditionen für das Festgeld+* angepasst. Diese Zinssätze werden nun garantiert:

Laufzeit jährlicher Zinssatz
6 Monate 3,58 % (vorher 3,58%)
12 Monate 3,56 % (vorher 3,56%)
18 Monate 3,58 % (vorher 3,58%)
24 Monate 3,43 % (vorher 3,43%)
36 Monate 3,24 % (vorher 3,39%)
48 Monate 3,17 % (vorher 3,32%)

Als Alternative zum Festgeldkonto von Klarna könnte das Angebot von Trade Republic in Betracht kommen. Der Broker bietet 3,75 Prozent Zinsen* für nicht investiertes Guthaben. Grundsätzlich gibt es beim Tagesgeld auch noch einige Banken, die fast 4 Prozent Zinsen zahlen. Allerdings sind die Zinsen beim Tagesgeld variabel und können sich jederzeit ändern. Das kann im Vergleich zum Festgeld für manche Verbraucher ein Nachteil sein kann.

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Update vom 12. August

Festgeld und Tagesgeld: Consorsbank und Volkswagen Bank locken mit hohen Zinsen

Die Tagesgeld-Zinsen sind in den vergangenen Monaten aufgrund der EZB-Zinsentwicklung gesunken. Dennoch könnten sich einige Angebote für bestimmte Verbraucher noch lohnen. So locken Banken derzeit mit attraktiven Zins-Angeboten, wenngleich diese Sonderaktionen häufig eine sehr kurze Laufzeit haben. Nach diesem Zeitraum sinken die Zinsen wieder deutlich, weshalb die Anlagesumme dementsprechend hoch sein muss, um von diesen Zinsen wirklich profitieren zu können.

Derzeit will etwa die Consorsbank gezielt Neukunden mit einem Zinssatz von 3,75 Prozent pro Jahr* ansprechen. Der Zinssatz ist für die ersten fünf Monate garantiert, liegt derzeit aber über dem Marktdurchschnitt und gilt für Einlagen bis zu 1.000.000 Euro.

Nach Ablauf der Zinsgarantie fällt der Zinssatz allerdings auf 1 Prozent pro Jahr. Die vierteljährliche Zinsgutschrift und die hohe Einlagesumme machen dieses Angebot besonders attraktiv für Sparer, die kurzfristig hohe Renditen erzielen möchten. Das Angebot gilt jedoch nur für Neukunden, die in den letzten sechs Monaten kein Konto bei der Consorsbank geführt haben.

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Ein ähnlich hohes Zinsniveau bietet derzeit die Volkswagen Bank, die einen Zinssatz von 3,5 Prozent pro Jahr* verspricht. Die Konditionen für das als „Plus Konto TopZins“ bezeichnete Tagesgeldkonto gelten für Neukunden, die zwischen dem 13. August und dem 17. September 2024 ein Konto eröffnen, und sind auf sechs Monate befristet. Danach sinkt der Zinssatz auf 1,30 Prozent Zinsen pro Jahr. Die monatliche Zinsgutschrift und die deutsche Einlagensicherung bieten zusätzliche Sicherheit.

Die J&T Direktbank* und Trade Republic bieten ebenfalls eine monatliche Zinsgutschrift an. Das verstärkt den Zinseszinseffekt deutlich im Vergleich zur vierteljährlichen Zinszahlung, wie sie zum Beispiel bei der Consorsbank angeboten wird.

Was ist der Zinseszinseffekt?

Definition: Der Zinseszinseffekt beschreibt das Phänomen, bei dem Zinsen nicht nur auf das ursprüngliche Kapital, sondern auch auf bereits angesammelte Zinsen berechnet werden.

Ein Beispiel: Wenn Sie 100 Euro zu einem jährlichen Zinssatz von 10 Prozent anlegen, bekommen Sie nach einem Jahr 10 Euro Zinsen. Im zweiten Jahr erhalten Sie die Zinsen nicht nur auf die ursprüngliche Anlagesumme von 100 Euro, sondern auch auf die 10 Euro vom ersten Jahr. Das ergibt 11 Euro Zinsen im zweiten Jahr und so weiter.

Wichtig zu wissen: Je länger das Geld angelegt wird, desto stärker wirkt sich der Zinseszinseffekt aus. Ein regelmäßiges Sparen oder Investieren kann den Zinseszinseffekt somit maximieren. Der Effekt kann bei Investitionen, Sparplänen und Krediten eine Rolle spielen.

Fazit: Welches Angebot lohnt sich mehr?

Für Sparer, die eine kurzfristige Anlage mit einer hohen Verzinsung suchen, stellt das Tagesgeld der Consorsbank das attraktivere Angebot dar, da der für fünf Monate garantierte Zinssatz mit 3,75 Prozent recht hoch ist. Die Volkswagen Bank bietet zwar etwas niedrigere Zinsen, dafür jedoch die um einen Monat längere Zinsgarantie als die Consorsbank.

Update vom 9. August

Umweltbank bietet das Tagesgeld mit einer Besonderheit an

Für das Tagesgeld der Umweltbank* gibt es aktuell 2,77 Prozent Zinsen pro Jahr bis zu einem Anlagebetrag von 100.000 Euro. Bis zu dem Betrag gilt auch die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland. Geldbeträge darüber werden mit ein Prozent verzinst. Eine Besonderheit ist, dass die Umweltbank nicht zwischen Neu- und Bestandskunden unterscheidet. Der Zinssatz gilt für alle Kunden – ist aber variable und kann sich jederzeit ändern.

Produkt der UmweltbankZinsen pro Jahr
Tagesgeld2,77 % bis 100.000 Euro
Festgeld für 1 Jahr2,75 % ab 2500 Euro
Festgeld für 5 Jahre2,50 % ab 2500 Euro
Festgeld für 10 Jahre2,50 % ab 2500 Euro

Zu beachten ist, dass die Zinsen jährlich ausgezahlt werden. Alternativen wie die J&T Direktbank* oder Trade Republic zahlen die Zinsen monatlich aus, dadurch ist der Zinseszinseffekt stärker. Beide Banken haben jedoch nicht so hohe Nachhaltigkeitsstandards. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Festgeld der Umweltbank*. Mit bis zu 2,75 Prozent Zinsen für ein Jahr ist das Festgeld der Öko-Bank wettbewerbsfähig. Das Festgeld der Ethikbank oder der GLS Bank wird etwas schlechter verzinst.

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Festgeld der Umweltbank: Klarna und Co. bieten mehr Zinsen

Ein Vorteil bei der Umweltbank ist die Flexibilität. Für ein Tagesgeld oder Festgeld kann als Referenzkonto ein normales Girokonto angegeben werden. Ein Festgeld kann zudem unabhängig von einem Tagesgeldkonto eröffnet werden. Andere Kreditinstitute wie die 1822direkt* oder Bank of Scotland für das Festgeld* setzen ein Tagesgeldkonto als Verrechnungskonto voraus. Zu der Wahrheit gehört aber auch, dass sich im Festgeld-Ranking für August Anlageprodukte mit besserer Verzinsung finden.

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Dazu zählen das Festgeld plus von Klarna mit bis zu 3,58 Prozent Zinsen oder das Festzinsangebot von Freedom24* mit bis zu 5,99 Prozent Zinsen für Anlagen in Euro. Auch hier gilt es aber wieder zu beachten, dass die beiden genannten Alternativen keine Öko-Banken mit hohen Nachhaltigkeitsstandards sind. Wer sein Tagesgeld oder Festgeld unter hohen Öko-Standards anlegen möchte, sollte vorrangig Banken mit einem nachhaltigen Schwerpunkt vergleichen.

Update vom 8. August

1822direkt und J&T Direktbank ändern Festgeld-Konditionen

Die 1822direkt hat die Zinsen für Festgeld* gesenkt, betroffen sind alle Laufzeiten. Der höchste Zinssatz von 2,60 Prozent jährlich wird derzeit für eine sechsmonatige Anlage angeboten. Allerdings garantieren viele Banken für dieselbe Laufzeit höhere Zinsen auf Tagesgeld. Daher wird Festgeld meist erst ab einer Laufzeit von einem Jahr interessant. Die 1822direkt bietet hierfür folgende Konditionen:

Festgeld 1822direktZinsen pro Jahr
6 Monate2,60 Prozent (vorher 2,70 %)
12 Monate2,30 Prozent (vorher 2,60 %)
24 Monate2,00 Prozent (vorher 2,30 %)

Der Anlagebetrag kann zwischen 5000 und 1.000.000 Euro gewählt werden. Für alle Neuanleger wir zunächst ein Tagesgeldkonto eröffnet, das als Verrechnungskonto dient. Wer weniger als 5000 Euro anlegen möchte, findet im Festgeld plus von Klarna eine Alternative, die mit bis zu 3,58 Prozent aus etwas besser verzinst wird. Die Bank of Scotland setzt mit 100 Euro die Untergrenze niedriger an und verzinst ebenfalls etwas besser.

Auch die J&T Direktbank* bietet mehr als drei Prozent Zinsen pro Jahr auf Festgeld. Seit heute gibt es eine kleine Neuerung: Ein Festgeldkonto kann jetzt für 18 Monate zu 3,25 Prozent Zinsen eröffnet werden. An den Zinsen für andere Laufzeiten ändert sich nichts. Es ist jedoch zu beachten, dass die J&T Direktbank ihren Sitz in Tschechien hat, dessen Bonität laut Stiftung Warentest nicht ganz so gut ist wie die Deutschlands.

Weitere Tests zu diversen Produkten und Trends finden Sie auf der Themenseite der Berliner Morgenpost.

Update vom 7. August

Bank of Scotland passt Festgeldzinsen an

Über drei Prozent Zinsen pro Jahr bietet die Bank of Scotland für ein Festgeld* aktuell noch für sechs oder neun Monate. Die Anlagen ab einem Jahr werde seit heute niedriger verzinst – eine grundsätzliche Voraussetzung ist ein Tagesgeldkonto, das zunächst online eröffnet werden muss. Mindestens müssen 100 Euro pro Festgeldkonto angelegt werden, maximal sind 500.000 Euro möglich.

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Sitz in Berlin

Tagesgeld, Festgeld und Kredite

Festgeld der Bank of ScotlandZinsen pro Jahr
3 Monate3,00 Prozent
6 Monate3,30 Prozent
9 Monate3,20 Prozent
12 Monate2,80 Prozent (neu)
24 Monate2,60 Prozent (neu)
36 Monate2,50 Prozent (neu)

Wer weniger als 100 Euro anlegen möchte, findet im Festgeld plus von Klarna eine Alternative. Hier gibt es aktuell mit bis zu 3,58 Prozent auch etwas mehr Zinsen. Interessant ist auch das Festgeld in US-Dollar der pbb direkt – hier sind fünf Prozent Zinsen für bis zu zehn Jahre möglich. Zu beachten sind dabei die Risiken einer Geldanlage in Fremdwährung. Dazu zählt etwa das Wechselkursrisiko.

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Guthabenzinsen für Cashkonto

Update vom 6. August

Creditplus Bank ändert Festgeldzinsen für Neuanleger

Von der Zinsanpassung betroffen sind Anlegerinnen und Anleger, die ein Festgeldkonto bei der Creditplus neu eröffnen. Je nach der gewählten Laufzeit gibt es zwischen 2,70 (7 Jahre) und 3,05 Prozent (2 Jahre) Zinsen im Jahr. Die Zinsauszahlung erfolgt zum Ende der Laufzeit oder bei längeren Anlagen von über einem Jahr jährlich. Dadurch profitieren Sparer bei ein er mehrjährigen Geldanlage vom Zinseszinseffekt: Die Zinsen vom Vorjahr werden im Folgejahr mit verzinst.

Festgeld der CreditplusZinsen pro Jahr
3 Monate3,00 Prozent
4 Monate3,00 Prozent
6 Monate3,01 Prozent
9 Monate2,96 Prozent
12 Monate2,96 Prozent
18 Monate2,95 Prozent
24 Monate3,05 Prozent
36 Monate3,01 Prozent
48 Monate2,90 Prozent
60 Monate2,80 Prozent
72 Monate2,75 Prozent
84 Monate2,70 Prozent

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  • Bis zu 2,5 Millionen Euro anlegen
  • Einlagensicherung in Deutschland
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Ein weiterer Vorteil vom Festgeld der Creditplus* ist die flexible Anlagesumme. Bis zu 1.000.000 Euro können pro Festgeldkonto bei der Bank angelegt werden – wer mehrere Konten eröffnet, kann in Summe sogar bis zu 2.500.000 Euro anlegen. Die Creditplus hat ihren Sitz in Stuttgart, daher gilt für alle Einlagen bis 100.000 Euro die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland. Wer vergleicht, kann aber Angebote für ein Festgeld mit noch etwas mehr Zinsen finden.

Neben dem Festgeld plus von Klarna* mit bis zu 3,58 Prozent Zinsen bietet auch die Finora Bank über Weltsparen* (3,60 %) und die französische Consumer Finance* (3,40 %) etwas mehr Zinsen als die Creditplus. Zu beachten ist, dass die genannten Alternativen im Ausland sitzen. Die Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunde gilt EU-weit. Es gibt aber keine gemeinsame Haftung. Daher raten Finanzexperten von Ländern mit einer niedrigeren Kreditwürdigkeit wie Griechenland, Italien oder Spanien ab.

Update vom 5. August

Direktbank der Sparkasse passt die Tagesgeldzinsen an

Statt wie bisher 3,60 Prozent bekommen Neukunden der 1822direkt seit heute nur noch 3,30 Prozent Zinsen pro Jahr. Der Zinssatz gilt für sechs Monate nach Kontoeröffnung und bis zu einem Anlagebetrag bis 250.000 Euro. Die 1822direkt ist eine Tochter von der Frankfurter Sparkasse. Alle Einlagen sind daher bis zu 100.000 Euro pro Kunden und Bank über die Einlagensicherung in Deutschland abgesichert. Nach Ende der Neukundenaktion gilt ein variabler Zinssatz von aktuell 0,60 Prozent.

Die Tagesgeldaktion der 1822direkt richtet sich an Neuanleger, die innerhalb der letzten zwölf Monate kein Tagesgeldkonto bei der Direktbank geführt haben. Auch Kunden von der Frankfurter Sparkasse sind davon ausgenommen. Die 1822direkt arbeitet wie viele Direktbanken mit einem Lockangebot. Auch das Tagesgeld der Targobank oder das Extra-Konto der ING bieten bloß befristet mehr Zinsen, ehe die Konditionen deutlich sinken.

Eine Alternative sind Anlagekonten, die langfristig mehr Zinsen bieten. Das Tagesgeld der J&T Direktbank* mit 3,05 Prozent Zinsen richtet sich an Neu- und Bestandskunden. Auch die Resurs Bank über Weltsparen* bietet mit aktuell 3,21 Prozent stabile Zinsen für alle Kunden. Zu beachten ist, dass die Zinsen für ein Tagesgeldkonto immer variable sind. Sie können sich jederzeit ändern oder von einer Bank komplett gestrichen werden.

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Direktbank der Sparkasse

Tagesgeld mit oder ohne Girokonto eröffnen

Alternativen zum Tagesgeld wie Geldmarktfonds, die Guthabenzinsen von Trade Republic (3,75 %)* oder das Cashplus von Unitplus (3,73 %)* kommen ebenfalls infrage. Hier ist zu beachten, dass nicht derselbe Sicherheitsstandard wie bei einem ganz klassischen Tagesgeld gilt. Wertpapiere fallen nicht unter die gesetzliche Einlagensicherung, sind aber über ein Sondervermögen abgesichert – für das haftet allerdings kein Staat.

+++ Viele News finden Sie in unserem aktuellen Tagesgeld- und Festgeld-Blog +++

  • Tagesgeld-Guide: In fünf Schritten zum neuen Tagesgeldkonto
  • Kaum Zinsen fürs Tagesgeld: Sparkassen-Kunden haben Alternativen
  • Zum Tagesgeld: Guthaben und Aktionszinsen – was Sparer wissen müssen
  • Statt Tagesgeld: Geldmarktfonds bis ETF – fünf Alternativen im Vergleich

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Tagesgeld

1. Was ist Tagesgeld?

Tagesgeld ist eine klassische Form von Sparanlage. Bei dieser wird das Geld auf einem speziellen Konto (Tagesgeldkonto) bei einer Bank einbezahlt. Die Besonderheit: Der Sparer kann jederzeit auf sein Geld zugreifen und zusätzlich Zinsen auf den eingezahlten Betrag bekommen.

2. Was bedeutet Einlagensicherung?

Die Einlagensicherung ist ein Mechanismus, der das Geld bei einer Bank bis zu einem bestimmten Betrag absichert – falls die Bank insolvent werden sollte. In der Europäischen Union sind Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch gesetzliche Einlagensicherungssysteme geschützt. Zahlreiche Banken in Deutschland sind zusätzlich in freiwilligen Einlagensicherungsfonds organisiert – diese gewährleisten noch höhere Sicherungen.

3. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld, Festgeld und Wertpapieren?

Der Hauptunterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld besteht in der Verfügbarkeit des Geldes und der Zinsstruktur. Bei einem Tagesgeldkonto haben Sparer jederzeit Zugriff auf ihr Geld und die Zinsen werden in der Regel jährlich gutgeschrieben. Bei einem Festgeldkonto legen die Bankkunden ihr Geld für einen festen Zeitraum an und können während dieser Zeit nicht darauf zugreifen. Dafür ist der Zinssatz oft höher und für die gesamte Laufzeit garantiert.

Tagesgeld und Wertpapiere sind unterschiedliche Anlageformen. Tagesgeld ist sicher und flexibel – es bietet aber meist nur geringe Zinsen. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen – sind aber auch mit einem höheren Risiko verbunden. Wertpapiere können im Wert schwanken und es ist möglich, dass beim Verkauf weniger zurückkommt als ursprünglich investiert wurde.

4. Worauf sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten achten?

Folgende Faktoren sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten berücksichtigen:

  • Zinssatz: Ein höherer Zinssatz bedeutet mehr Ertrag für das Geld. Zu beachten ist: Einige Banken bieten nur für einen begrenzten Zeitraum hohe Zinssätze an.
  • Zinszahlungsintervall: Manche Banken zahlen die Zinsen jährlich aus – andere quartalsweise oder monatlich. Eine mehrmalige Zinszahlung kann vorteilhaft sein – auf diese Weise profitiert man vom Zinseszinseffekt.
  • Einlagensicherung: Die Bank sollte ein anerkanntes Einlagensicherungssystem haben. In der EU sind Einlagen bis 100.000 Euro per Gesetz geschützt.
  • Gebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Über diese Gebühren sollte man sich vor Abschluss informieren.
  • Kundenservice: Guter Kundenservice kann wichtig sein – besonders, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Im Idealfall bietet eine Bank verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail, Telefon oder Live-Chat an.
  • Online-Zugang: Ein gut gestaltetes Online-Banking-System kann das Verwalten des Kontos erleichtern. Es lohnt sich zu prüfen, ob die Bank eine benutzerfreundliche Webseite und gegebenenfalls eine mobile App hat.
  • Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken haben Vorgaben für den Mindest- oder Höchstbetrag, der auf dem Tagesgeldkonto liegen darf. Diese Limits sollten den individuellen Anforderungen entsprechen.

5. Sollte man nur auf das Tagesgeld setzen oder bieten sich andere Anlagenformen an?

Diese Entscheidung ist von den persönlichen Zielen, der Risikobereitschaft und der finanziellen Situation abhängig. Tagesgeld ist eine sichere Anlageform, die einen stetigen, wenn auch meist geringen Zinsertrag bietet und jederzeit verfügbar ist. Dies macht es zu einer guten Wahl für den Aufbau eines Notgroschens oder für Geld, das in absehbarer Zeit benötigt wird.

Für langfristige Sparziele oder zur Vermögensbildung kann es jedoch sinnvoll sein, auch andere Anlageformen zu berücksichtigen:

  • Festgeld: Festgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinsen als Tagesgeldkonten – aber man kann nicht jederzeit auf das Geld zugreifen. Das Festgeld kann eine gute Option sein, wenn Sparer wissen, dass sie das Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigen.
  • Wertpapiere: Aktien, Anleihen und Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen als Tagesgeld – bringen aber auch mehr Risiko mit sich. Sie könnten an Wert verlieren und am Ende kann man weniger Geld zurückbekommen, als man ursprünglich investiert hat.
  • Immobilien: Immobilien können eine gute langfristige Investition sein und bieten sowohl das Potenzial für Kapitalwachstum als auch für Mieteinnahmen. Allerdings sind sie auch mit Kosten und Verpflichtungen verbunden und man benötigt ein erhebliches Startkapital.
  • Sparpläne: Sparpläne erlauben regelmäßige Einzahlungen in verschiedene Anlageformen wie Aktien oder Fonds. Diese können besonders für langfristige Ziele wie die Altersvorsorge geeignet sein.

Eine breit gestreute Anlagestrategie – ein sogenanntes "Diversifiziertes Portfolio" – kann dabei helfen, Risiken zu minimieren und die Renditechancen zu optimieren. Ein Finanzberater kann helfen, die individuell passende Anlagestrategie zu finden. Auch Verbraucherschützer können beratend unterstützen. Es ist wichtig, dass die Anlageentscheidung auf der Grundlage der eigenen Ziele, Bedürfnisse und Risikobereitschaft getroffen wird. Neben der Beratung sollte man sich daher immer auch selbst über das Thema Geldanlage informieren.

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Festgeld und Tagesgeld aktuell: Verivox gibt eindringlichen Rat (2024)
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